Cloud-Services Glossar
- Ausschalten
- Definition: Ausschalten des vServers
Der Befehl "Ausschalten" ist vergleichbar mit dem abschalten der Stromversorgung. Dieser Befehl sollte nur genutzt werden, wenn der Server nicht mehr reagiert und ein anderweitiges Herunterfahren nicht möglich ist.
- Bootdevice
- Definition: Bestimmung der Boot-Reihenfolge und des Mediums
Mit der Auswahl der Bootdevices wird neben dem eigentlichen Boot-Medium (z.B. Festplatte oder DVD-Laufwerk) auch die Reihenfolge bei der Auswahl mehrfacher Bootdevices bestimmt.
- Cloud Computing
- Definition: stellt auf Basis von Virtualisierung IT-Ressourcen zur Verfügung
Cloud Computing umfasst On-Demand-Infrastruktur (Rechner, Speicher, Netze) und On-Demand-Software (Betriebssysteme, Anwendungen, Middleware, Management- und Entwicklungs-Tools), die jeweils dynamisch an die Erfordernisse von Geschäftsprozessen angepasst werden. Dazu gehört auch die Möglichkeit, komplette Prozesse zu betreiben und zu managen.
- CPU
- Abkürzung für: Prozessorkern (central processing unit)
Die CPU ist das Herz eines Rechners oder Servers. Sie übernimmt alle Rechen- und Steueroperationen. Als Prozessorkern wird der zentrale Teil eines Mikroprozessors bezeichnet, der mindestens aus der arithmetisch logischen Einheit (Arithmetic Logical Unit, ALU), den Rechenregistern und den zum Transportieren von Daten von und zur Peripherie notwendigen logischen Schaltungen besteht.
Zur optimalen Ressourcenverwaltung können Benutzer von Virtual-Core® selbstständig CPU zuweisen. Hinweis: Diese Option ist abhängig vom gebuchten Leistungsumfang, und steht nicht generell bei allen Virtual-Core-Umgebungen zur Verfügung.
- Deaktivierte vServer
- Definition: Sammelstelle für deaktivierte vServer
Wenn ein vServer deaktiviert wird, wird dieser automatisch aus dem vRack entfernt und in den Bereich "Deaktivierte vServer" verschoben. Hier können vServer ruhen, ohne dass Ressourcen dafür reserviert werden.
- Drag'n'Drop
- Definition: Verschieben eines vServers über Drag'n'Drop
Auf der Virtual-Core-Adminisrationsoberfläche können vServer über Drag'n'Drop in beliebige vRacks verschoben werden. Im Navigator wird dazu das Icon des jeweiligen vServers auf das gewünschte vRack-Icon gezogen.
- Herunterfahren
- Definition: Server korrekt ausschalten
Mit dem Befehl "vServer herunterfahren" wird ein normaler Shutdown-Befehl ausgelöst. Der Server und alle laufenden Prozesse werden korrekt beendet und heruntergefahren. Bei Windows Systemen, auf welchen zuvor ein RDP-Prozess ausgeführt wurde, muss eine definierte Windows-Meldung bestätigt werden, damit das System herunter gefahren werden kann.
Je nach Konfiguration des Betriebssystems wird nur die Funktion "aktuellen Benutzer abmelden" vom Betriebssystem ausgeführt. Die Funktion "vServer herunterfahren" wird in diesem Fall nicht abgeschlossen und der vServer ist für weitere Aktionen gesperrt. Der Vorgang kann mit der Funktion "Herunterfahren abbrechen" beendet werden. In vielen Fällen führt ein erneutes Ausführen der Funktion "vServer herunterfahren" zum Erfolg. Der Ablauf der Funktion kann über eine VNC Konsole beobachtet werden.
- Hypervisor
- Definition:
Ein Hypervisor ist eine Virtualisierungssoftware, die eine Umgebung für virtuelle Maschinen schafft.
- IaaS
- Akronym für: Infrastructure as a Service
Infrastructure as a Service (IaaS) bezeichnet eine spezielle Form von Cloud Computing. Der Service stellt bedarfsabhängig virtuelle Infrastruktur-Komponenten durch einen IT-Dienstleister bereit. Dem Anwender werden damit alle Infrastruktur-Komponenten wie Server, Rechenleistung, Netzkapazitäten, Kommunikationsgeräte, Speicher, Archivierungs- und Backup-Systeme und andere Komponenten der RZ- und Netzinfrastruktur zur Verfügung gestellt.
- IPv6
- Abkürzung für: Internet Protocol Version 6
Internet Protocol Version 6 ist der Nachfolger der gegenwärtig im Internet noch überwiegend verwendeten Version 4 des Internet Protocols. Internet-Protokolle regeln die Adressierung von Daten. IPv6 soll die Adressenknappheit beenden.
- ISO image
- Definition:
ISO image ist die Bezeichnung für eine Computer-Datei, die ein 1:1-Abbild von einer CD oder DVD enthält. Das Dateisystem wird bei der Erstellung eines ISO-Abbildes unverändert kopiert, dadurch bleiben Berechtigungen und andere Metadaten unverändert vorhanden.
- KVM
- Akronym für: Kernel-based Virtual Machine
Die Kernel-based Virtual Machine (KVM) ist eine Linux-Kernel-Infrastruktur für Virtualisierung und läuft auf x86-Hardware mit den Hardware-Virtualisierungstechniken von Intel (VT), AMD (AMD-V) und auf der System-z-Architektur. KVM selbst nimmt keine Emulation vor, sondern stellt nur die Infrastruktur dazu bereit; ein modifiziertes QEMU ist derzeit die einzige Möglichkeit, diese zu nutzen. Nach dem Laden des Moduls arbeitet der Linux-Kernel selbst als Hypervisor für virtuelle Maschinen. Die Unterstützung für Paravirtualisierung ist mittlerweile in KVM vorhanden.
- Mandantenfähigkeit
- Definition: Ein Mandant als abgeschlossene Einheit auf einem System
Als mandantenfähig (auch mandantentauglich) wird IT bezeichnet, die auf demselben Server oder demselben Software-System mehrere Mandanten - Kunden oder Auftraggeber - bedienen kann, ohne dass diese gegenseitigen Einblick in ihre Daten und die Benutzerverwaltung haben. Jeder Kunde kann nur seine Daten sehen und ändern. Ein Mandant ist somit die oberste Ordnungsinstanz in dem IT-System und stellt eine datentechnisch und organisatorisch abgeschlossene Einheit im System dar.
In einem mandantenfähigen System wird zwischen "mandantenabhängigen" und "mandantenübergreifenden" Daten und Objekten unterschieden. Mandantenabhängige Daten und Objekte sind Daten und Konfigurationen, die für jeden Mandanten individuell geregelt werden können. Mandantenübergreifende Daten und Objekte dienen der allgemeinen und mandantenunabhängigen Konfiguration des Systems. - Navigator
- Definition: Virtual-Core-Navigator im User- und vServer-Management
Der Virtual-Core-Navigator ermöglicht das einfache Navigieren durch das Virtual-Core-DataCenter, vServer oder das User-Management. Im Bereich vServer-Management enthält der Tree-Navigator (die Steuerungsoberfläche auf der linken Fensterseite) wichtige Funktionen zur Steuerung virtueller Server.
- Netzwerk-Einstellungen
- Definition: Funktionen der Netzwerk-Einstellungen
Hier können Sie bis zu acht Netzwerkschnittstellen anlegen und konfigurieren. Bei jeder Netzwerkkarte können Sie den Karten-Typ selbst bestimmen. Ihnen stehen derzeit zwei verschiedene Karten-Typen zur Verfügung. Welcher Karten-Typ für welches Betriebssystem verwendet werden kann, entnehmen Sie bitte den Systemvoraussetzungen Ihres Betriebssystems.
Bitte beachten Sie, dass es wenig Sinn macht, unterschiedliche Karten-Typen auf einem Server zu verwenden.
- Outsourcing
- Begriff für:
Outsourcing bezeichnet die Abgabe von Unternehmensaufgaben an Drittunternehmen. Es stellt eine spezielle Form eines vertraglich vereinbarten Fremdbezugs von bisher intern erbrachten Leistungen dar.
- QEMU
- Abkürzung für: Quick Emulator
QEMU (englisch „Quick Emulator“) ist eine freie virtuelle Maschine, die die komplette Hardware eines Computers nachbildet und durch die dynamische Übersetzung der Prozessor-Instruktionen für den Gast-Prozessor in Instruktionen für den Host-Prozessor eine sehr gute Ausführungsgeschwindigkeit erreicht.
- RDP-Prozess
- Abkürzung für: Remote Desktop-Prozess
- Rechenzentrum
- Definition:
Ein Colocation-Rechenzentrum bezeichnet den Standort einer zentralen Datenverarbeitung außerhalb des eigenen Unternehmens. Eigene IT-Systeme können hier - in den angemieteten Räumlichkeiten - betrieben werden.
- Recovery Point
- Definition: Rekonstruktion von Daten von einem zuvor erstellten Sicherungspunkt
Ein Recovery Point ist ein Werkzeug, das es ermöglicht, den aktuellen Zustand der Festplatte(n) eines vServers auf Blockebene zu speichern und bei Bedarf den gespeicherten Zustand wieder herzustellen. Die Erstellung eines Recovery Points dauert nur wenige Sekunden. Um einen konsistenten Recovery Point zu setzen, ist es jedoch notwendig, dass der vServer herunter gefahren ist. Nach der Erstellung kann der Server entweder vom aktuellen Datenbestand oder vom Recovery Point starten.
Es kann nur ein Recovery Point pro vServer angelegt werden. Wenn ein neuer Recovery Point gesetzt werden soll, ist es notwendig, zuerst den alten Recovery Point zu löschen.